• Flughunde im Sonnenlicht des Kasanka Nationalparks (©Robin Pope Safaris)

  • Flughunde in Formation (©Robin Pope Safaris)

  • Kleiner Flughund aus nächster Nähe (©Robin Pope Safaris)

  • Hängende Flughunde im Schlaf (©Robin Pope Safaris)

  • Skurriler Schwarm von Flughunden (©Robin Pope Safaris)

Kasanka Nationalpark (Sambia)

Abertausende Flughunde und die seltenen Sitatungas (Sumpfböcke oder Sumpfantilopen) machen den Kasanka Nationalpark zu einem einzigartigen Naturerlebnis. Mit lediglich 390 km² ist er einer der kleinsten Parks Sambias. Er liegt in den Bangweulusümpfen im Nordosten Sambias nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo auf einer Höhe von 1.250 m.

Tierwelt im Kasanka Nationalpark

Flughunde in ihrer Lieblingsposition
©Robin Pope Safaris

Die Tier- und Pflanzenwelt des Kasanka wird durch seine Sumpflage bestimmt. In den Seen, Lagunen und Flüssen tummeln sich Krokodile und Flusspferde. Im Sumpf- und Grasland (Dambos) findet man Ried- und Wasserböcke, Warzenschweine und Schakale, Elefanten und über 100.000 Schwarze Lechwe. In den Miomobwäldern, die das gesamte Gebiet durchziehen, leben Paviane. Aber auch Sitatunga, Hyänen, Meerkatzen und Leoparden sind hier zwischen den unzähligen Termitenhügeln unterwegs. Vogelliebhaber können sich über bis zu 400 Vogelarten freuen, darunter der Rossturakos.

DIE Attraktion: Invasion der Flughunde

Ein besonderes Spektakel lässt sich jedes Jahr in den Abend bei Sonnenuntergang zwischen Ende Oktober und Ende Dezember beobachten: bis zu 10 Millionen Palmenflughunde machen sich zu dieser Zeit in den Mango- und Bananenstauden auf Futtersuche. Sie wandern ab Ende Oktober bis Dezember aus den Kongo-Urwäldern ein und verlassen den Nationalpark wieder, wenn alles aufgefressen ist.

Walking Safaris im Kasanka Nationalpark

Sie wandern in die Regionen der Mushitu Sumpfwälder nahe des Zusammenflusses von Musola und Kasanka ein und lassen sich besonders gut auf Walking Safaris beobachten. Wer Fuß durch die Wälder läuft, kann tagsüber die kleinen plüschigen Körper mit ihren pergamentartigen Flügeln durch die Luft schwirren und schnattern.

Walking Safaris haben verschiedene Zeiträume und können zwischen einer Stunde bis zu 5 Tagen dauern, in denen man sich auf die Honigspur eines Bienenschwarms begibt oder Elefantenherden „trackt“. Die Guides sorgen für Sicherheit und das Gepäck wird zu den Übernachtungsstellen (Lodges, Tented Camps oder Campingplätze) transportiert.

Pirschfahrten: Organisiert oder auf eigene Faust

Der Kasanka Nationalpark eignet sich auch für Game Drives (Pirschfahrten – auch Nachtfahrten), die entlang interessanter Orte verlaufen, an denen man das Fahrzeug auch verlassen kann. Entweder bucht man organisierte Fahrten oder fährt mit dem eigenen Geländewagen, was nach Sicherheitsanweisungen tatsächlich möglich ist.

Eine der seltenen Sambia-Touren mit Reiseziel Kasanka … Wenn Sie den Nationalpark besuchen wollen, empfehlen wir DIAMIR Erlebnisreisen!

Besondere Orte & Aktivitäten im Kasanka Nationalpark

Einen wunderbaren Ausblick hat man vom Baumversteck Fibwe Hide aus, einer 18 m über dem Boden befindlichen Plattform in der Krone eines Mahagonibaums mit guten Sichtungschancen speziell auf Antilopen.

Wer vom Nationalpark aus weiter gen Norden in die Bangweulusümpfe fährt, gelangt zum Livingstone Memorial; der britische Arzt Dr. David Livingstone starb hier 01.05.1873. Ein Stückchen weiter liegt der Lake Waka Waka, in dem man ganz wunderbar ohne Krokodile und Bilharzioseerreger baden kann.

Weiter im Norden liegt Nsalu Cave mit ihren 12.000 Jahre alten Höhlenzeichnungen. Bereits in der Steinzeit ist sie wohl bewohnt gewesen. Allerdings sind die Zeichnungen späteren Datums. Ihre Bedeutung gibt bis heute Rätsel auf! In der noch nördlicheren Nachikufu Cave befinden sich eine Haupthöhle und zwei Überhänge mit Malereien aus unterschiedlichen Perioden.

Eine Kanutour auf dem Luwombwa River bietet Safarierlebnisse aus einer ganz anderen Perspektive: Echsen, Krokodile, Otter, Südliche Grünmeerkatzen und den seltenen Blauen Affen werden häufig gesichtet. Vogelliebhaber werden Raubvögel, Eisvögel, Bienenfresser und Reiher entdecken. Kanus oder Motorboote werden von Guides gesteuert.

Angeln ist am Fluss mit besonderer Erlaubnis möglich und so gehören zu den häufigsten Fängen der Tigerfisch, verschiedene Tilapia-Arten und Welse, die man bei auf den  Lodges direkt zubereiten lassen kann.

Unterkünfte und Camps im Kasanka Nationalpark

Übernachten kann man in der Wasa Lodge, die direkt am Wasasee liegt oder der Luwombwa Lodge, die ein wenig einsamer am Luwombwa liegt. Wer campen will, kann dies auf einem der drei Campingplätze tun. In nur 115 km Entfernung liegen die Kundalilafälle!