Zambezi Nationalpark und Victoriafälle (Simbabwe)

Der Zambezi Nationalpark liegt in Simbabwes äußerstem Nordwesten und grenzt mit dem Sambesi-Fluss ans Nachbarland Sambia. Da vom Flussufer sowie von Livingstone Island aus die berühmten Victoriafälle quasi in Sichtweite sind, wird der Park auch gern oft mit einem Besuch der Wasserfälle gegenüber kombiniert. Der Nationalpark grenzt im Osten direkt an Simbabwes Hauptstadt Victoria Falls, von wo aus man ebenfalls zu den Victoriafällen gelangt.

Beste Reisezeit für den Zambezi Nationalpark

Besonders während der Regenzeit im April ist die Gischt der herabstürzenden Wassermassen der Victoriafälle imposant; allerdings ist es dann auch gut möglich, dass man innerhalb weniger Minuten komplett durchnässt ist. Ein Besuch während der Monate November bis März geht mit hohen Temperaturen und extremer Luftfeuchtigkeit einher. Im sambesischen Winter von Mai bis September ist es angenehm kühl und eher trocken.

Tierwelt und Landschaft im Zambezi Nationalpark

Im Zambezi Nationalpark finden Safaribesucher nicht nur die Big Five – Elefant, Büffel, Nashorn, Löwe und Leopard – sondern auch Giraffen, Zebras, Elen- und Säbelantilopen. Vogelfreunde dürften sich über 400 verschiedene Vogelarten freuen. Im Fluss selbst sind neben Brassen und Tigerfischen noch viele andere Arten sowie Krokodile heimisch.

Entlang des ganzen Flusslaufes des Sambesi wächst zauberhafter Regenwald mit allen möglichen Arten von Orchideen, Farnen, Flechten und Schlingpflanzen, wovon sich besonders die hunderte von Schmetterlingen angezogen fühlen. Mahagonie- und Feigenbäume wachsen hier ebenso wie Dattelpalmen.

Touren und Aktivitäten im Zambezi Nationalpark

Auf dem Rundwanderweg um die Wasserfälle sollten Wanderer unbedingt mit wasserdichter Kleidung aufbrechen und auf die Fotoausrüstung achten. Beim Boiling Pot schließlich treffen die herabfallenden Wassermassen auf die Fluten des Sambesi und bilden einen beeindruckenden Strudel über mehrere Schluchten hinweg. Auf dem Boiling Pot Walk steigt man steil herab entlang tropischer Regenwaldnatur bis zu dem Endpunkt der Wassermassen (hier ist Bungee-Jumping möglich!).

Von simbabwischer Seite haben Reisende eine ganz andere Sicht auf die Fälle als von sambesischer und es gibt viele interessante Aussichtspunkte auf den Rundwanderwegen durch den Regenwald und viele Hinweisschilder geben den Besuchern Auskunft darüber, wie sich das Gestein der Victoriafälle geformt hat.

Neben romantischen Bootstouren auf dem Sambesi-Fluss gibt es noch viele weitere Aktivitäten auf dem Wasser. Es gibt unzählige Ausleihstationen für Kanusafaris und Wildwasserrafting-Touren, bei denen man die Tierwelt, wie etwa zahlreiche Flusspferde, auf dem Wasser beobachten kann.

An Land entdeckt man die Natur am besten in einem geführten Game Drive oder Buschwanderung. Vom Ufer aus kann man während der Trockenzeit Juli bis Januar bietet die Flussinsel Livingstone Island den beeindruckendsten Blick auf die Fälle. Außerhalb der Trockensaison ist sie nicht zugänglich.

Den wohl besten Überblick bekommt man mit einem der vielen Flüge über die Fälle mit einem Ultraleichtflugzeug oder Hubschrauber – Flight of the Angels genannt. Atemberaubend ist auch ein Spaziergang über die Victoria Falls Bridge über die Sambesi Schlucht nach Sambia in den Mosi-oa-Tunya Nationalpark. Der Blick auf die tosenden Wassermassen von oben ist außergewöhnlich. Ganz Wagemutige nutzen die Gelegenheit, und stürzen sich mit dem Bungee-Seil in die Tiefe.

Unterkünfte und Camps im Zambezi Nationalpark

Lodges und Camps für Nationalpark-Besucher gibt es entlang des Flusses als auch in der nahegelegenen Stadt Victoria Falls. Am Zambezi River Game Drive liegen gleich drei Camps für Fischer, Angler und Bootstouristen am Wasser. Im Zambezi Nationalpark gibt es zudem auch eine Vielzahl an Campingplätzen.

Den Lower Zambezi Nationalpark mehrtätig und intensiv erfahren …