Lower Zambezi Nationalpark (Sambia)

Im südöstlichen Teil Sambias an der Grenze zu Simbabwe befindet der Lower Zambezi Nationalpark. Für Vogelfreunde ist dies ein wahres Paradies, denn über 350 verschiedene Vogelarten sind hier zu Hause (Fischadler und Nashornvogel). Der Park hat noch eine recht junge Geschichte und wurde in den 1980er Jahren überhaupt erst für Touristen erschlossen.

Davor war das Gebiet freie Zone und ideal für Wilderer, was zu einer enormen Dezimierung des Tierbestands geführt hat und die Vielfalt heute noch nicht so hoch entwickelt ist. Heute gehört der Park zu den weniger touristisch entwickelten Orten, aber gerade die ungezähmte Schönheit ist für viele Besucher ein Alleinstellungsmerkmal. Die Möglichkeiten eines Pirschfußmarsches sind umso vielfältiger.

Klima und Lage im Lower Zambezi Nationalpark

Pirschfahrten im offenen Safarifahrzeug entlang des Flusses

Der Lower Zambezi Nationalpark liegt gegenüber des Mana Pools Nationalparks am Ufer des Sambesi zwischen der Kariba-Talsperre und der Mündung des Luangwa. Er gehört mit einer Größe von etwa 4.092 km² zu den kleineren Nationalparks. Etwas östlich davon entfernt davon befindet sich der Cabora-Bassa-See in Mosambik.

Durch seine Lage zwischen dem Fluss und dem Hochland mit den bis zu 1.500 Metern hohen Sambesi-Escarpments kommt es im Tal mit einer Höhe von unter 400 m.ü.M. in den Sommermonaten zu extremen Temperaturen bis über 40 °C. Während der Monate September bis Dezember sind Temperaturen bis über 40 °C tagsüber keine Seltenheit, auch nachts kühlt es kaum ab.

Beste Reisezeit für den Lower Zambezi Nationalpark

Am besten bereist man den Park während der trockenen Zwischensaison von Juni bis September, denn das während der Regenzeit übertretende Wasser des Sambesi machen eine Tour fast unmöglich. Besuche sind allerdings generell von April bis September möglich, da in dieser Zeit Lodges und Kanu-Anbieter geöffnet haben.

Für Urlaub außerhalb dieser Saison empfehlen wir die Royal Zambezi Lodge mit ganzjährigen Öffnungszeiten. Die beste Reisezeit für Angler im Lower Zambezi sind die Monate September und Oktober.

Tiere und Safari-Aktivitäten im Lower Zambezi Nationalpark

Kanufahrten im Lower Zambezi Nationalpark

Die meisten Pirschfahrten im Lower Zambezi finden entlang der Talsohle statt, da sich in dem schmalen Stück zwischen Steilhängen und Fluss die meisten Tiere sammeln. So werden oft riesige Elefantenherden am Flussufer gesichtet, außerdem Wasserböcke und Büffel, die von Insel zu Insel springen.

Zu den Aktivitätenhighlights gehört in jedem Fall eine Bootsafari auf dem Sambesi Fluss. Vom Wasser aus hat man einen hervorragenden Blick auf das Wild das an die Ufer des Flusses auf Nahrungssuche kommt. Bei den angebotenen Touren reichen die Angebote von einfachen Tagesausflügen hin bis zu mehrtägigen Fahrten (Chirundu – Kariba, Luangwa-Feira – Kanyemba).

Zu den häufigsten Wildtieren in der Talsohle gehören außerdem Kudus, Zebras und Krokodile und gelegentlich auch Elenantilopen und der Samango-Affe. Auf einer Nachtpirschfahrt trifft man hier Hyänen, Stachelschweine, Zibetkatzen und Honigbären.

Wer ein untouristisches und naturnahes Wildniserlebnis am Flussufer des Sambesi erleben möchte, findet in diesem Angebot die perfekte Reiseorganisation!

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Sambia

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  • Pirschfahrten und Fußsafaris
  • Kanufahrten auf dem Sambesi
  • Grandioser Ausklang an den gigantischen Victoriafällen

Landschaft und Vegetation im Lower Zambezi Nationalpark

Der Sambesi Fluss bestimmt das landschaftliche und tierische Leben. Das Ufergebiet ist äußerst gebirgig mit vielen Steilklippen, die tief nach unten ragen. Sandbänke sind mit Gräsern überzogen und auch Akazien wachsen hier in Fülle. Weiter weg vom Wasser findet man vorwiegend wüstenartigen Boden, auf dem hauptsächlich Dornbüsche, Leberwurstbäume, Ebenholz, Affenbrotbäumn, Afrikanische Regenbäume, Tamarinden, wilden Feigen und Mahagoni wachsen. Auch Ilalapalmen, Mopane sowie Baobabs können hier Wurzeln schlagen. Währende der Trockenzeit entstehen durch den Rücklauf des Wassers einzigartige Lagunen mit Wasserpflanzen und Blumen.

Anreise zum Lower Zambezi Nationalpark

Der Zugang zum Park ist am einfachsten von Chirundu aus zu erreichen. Wer mit dem eigenen Wagen auf einem der vielen gut ausgebauten Wege über das Gelände fahren will, sollte unbedingt auf Allradantrieb und einem hohen Abstand des Wagens zum Boden achten. Das Gelände in Ufernähe ist sehr bergig, somit kann hier nicht mit jedem PKW gefahren werden. Wir empfehlen für den Lower Zambezi Nationalpark eine Simbabwe-Gruppenreise.

Unterkünfte und Camps im Lower Zambezi Nationalpark

Wer im Park auf eigene Faust übernachten will, sollte sich vorher unbedingt informieren; in den Jahren 2006 bis 2009 war das Campen nicht erlaubt. Danach wurden die Bestimmungen immer wieder geändert. Auch hinsichtlich der Verpflegung ist man ganz auf sich gestellt. Bei den empfohlenen Sambia-Rundreiseangeboten sind Zeltübernachtungen am Fluss-Ufer enthalten.

Aber auch Individualreisende finden entlang des Flusses viele schöne und auch besonders hochwertige (Luxusbusch)-Camps, oft mit Sonnenterrasse unter Tamarindenbäumen, Bibliothek und Blick auf den Fluss. Mehr zu den Unterkünften im Lower Zambezi finden Sie hier!

Wer komfortabel, luxuriös und royal logieren möchte, dem sei diese Lodge mit drei verschiedenen Suiten-Kategorien empfohlen!