Geschichte Sambias

Die Geschichte des heutigen Nationalstaates Sambias kann eigentlich erst mit der Staatsgründung Sambias im Jahre 1964 beginnen. Zuvor wurde dieses Gebiet von den Briten Nordrhodesien genannt – nach Cecil Rhodes, der im Namen der britischen Regierung das Land annektieren durfte. Die Geschichte des vorkolonialen Sambias ist geprägt von historischen Funden alter Kulturen, welche bis zu 300.000 Jahre zurück datiert werden können.

Sambias Vergangenheit ist reich an Geschichten von Königreichen und Kriegen, Entdeckungen und der Annektierung durch westliche Mächte, dem Widerstand gegen die britische Kolonialmacht sowie dem Ränkespiel autoritärer Herrscher der Gegenwart.

Um die Gesellschaft des heutigen Sambia zu verstehen, muss dessen Geschichte ganzheitlich und umfassend – von der frühmenschlichen Besiedlung bis hin in die Gegenwart beschrieben werden.

Frühmenschliche Besiedlung Sambias

Die frühesten Spuren menschlicher Besiedlung im heutigen Staate Sambia gehen auf den Fund eines ca. 50.000 Jahre alten Fossils zurück – dem homo rhodesiensis, einem direkten Vorfahren des heutigen Menschen und dem Neandertaler sehr nah verwandt.

Ungewöhnliche Reiseziele in Sambia: Kasanka-Nationalpark, heiße Quellen und die Bangweulu-Sümpfe … den Reiseverlauf können Sie sich hier anschauen:

Steinwerkzeug-Menschen

Der so genannte „Broken Hill Man“ repräsentiert die „Handaxt Kultur“, welche schon vor 300.000 Jahren im Sambesital, unterhalb der Victoriafälle Sambias, zu Hause war. Ihr Name geht auf die Benutzung steinerner Werkzeuge zurück, welche zum Graben nach Nahrung sowie dem Häuten von Tieren gebraucht wurde. Die Menschen dieser Kultur lebten in der Nähe von Flüssen und Seen – zogen später aus deren Tälern in höhere Regionen und bewohnten dort vorwiegend Höhlen.

In der Geborgenheit der Höhenlagen konnte sich die Bevölkerung rasch entwickeln – die „Sangun-Kultur“ entstand. Durch die Verarbeitung von Holz erkennt man hier eine verbesserte und differenzierte Technik sowie Herstellung bisheriger Steinwerkzeuge.

Jäger und Sammler

Mit dem Beginn der Jungsteinzeit vor 15.000 Jahren begannen die Völker Sambias als Sammler und Jäger zu leben. Die Eisenzeit und deren neue Verarbeitungsformen von Werkzeugen und Waffen fielen zeitlich mit der Bantuwanderung aus dem Norden zusammen.

Handelsreiche und Textilien

Am Zusammenfluss von Lusitu und Sambesi entstand durch regen Austausch und Handel „Ingombe Ilede“ eine Handelsstadt der Tonga, als Prototyp der späteren Lozi-Königreiche. Hier wurden Artefakte gefunden, welche eine Handelsachse mit dem nördlich gelegenen Kongobecken, dem Monomotapa-Reich des heutigen Simbabwe und einigen Regionen Westafrikas belegen.

Auch wurden indische Textilien gefunden, welche wohl über Zwischenstationen hierher gelangten. Die Blütezeit von Ingombe lag zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert und wurde aller Wahrscheinlichkeit nach durch verschiedene ökologische Katastrophen beendet.

Ingombe Ilede liegt nahe dem heutigen Siavonga, ist aber leider vom Karibastausee überflutet worden. Im Livingstone Museum in Livingstone können die Funde der Stadt heute noch bewundert werden.

Ankunft der Europäer und britisches Protektorat

Kurz vor der Ankunft der Europäer um 1500 können auch diverse politisch agierende Königreiche datiert werden. Die Tonga waren schon im Besitz verschiedener Siedlungen und betrieben regen Handel mit der Außenwelt. Im Luangwa-Tal im Osten des Landes herrschten die Undi vom Volk der N’Gandu. Im 17. Jahrhundert gründeten die Barotse in Südwestsambia das Reich der Lozi, deren herrschende Dynastie der Lozi-Könige bis in die Gegenwart hinein reicht.

Die ersten Europäer gelangten 1514 durch eine portugiesische Expedition ins Land und stießen bis in die Gegend von Lusaka vor. Die Expeditionen waren ausschließlich einzelne Besuche von portugiesischen Reisenden – erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts begannen die Europäer die Gegend intensiver zu besuchen.

Ankunft arabischer Sklavenhändler

Auch arabische Reisende erreichten die zentralafrikanische Region – mit ihnen begann der Sklavenhandel, in welchem die Portugiesen als Geschäftspartner einstiegen. Die eigentliche Jagd auf Sklaven wurde den einheimischen Völkern überlassen – so konnten Lozi oder Bemba, Sklaven von Nachbarvölkern gegen Kleidung, Waffen oder Alkohol bei den Europäern eintauschen.

Missionierung durch David Livingstone

1851 betrat der schottische Arzt und Missionar David Livingstone das sambische Gebiet im Auftrag der London Missionary Society. Sein Ziel war die Missionierung der Kololo und anderer Völker, bei denen er zehn Jahre lebte.  Sein missionierter Glaube sollte aus einer Mischung aus christlicher Religion und moderner Ökonomie bestehen, mit besonderem Fokus auf dem Ende der Sklaverei und dem Ersatz durch legitimen Getreide- und Baumwollhandel.

Livingstone als Entdecker der Victoriafälle

Hierfür untersuchte er den Sambesi auf seine Transportfähigkeit – musste jedoch erkennen, dass sich dieser nicht als schiffbarer Fluss erwies und sein ökonomisches Modell nicht in die Tat umsetzen liess. Bei seiner Erforschung des Flusses stieß er 1855 auf die heutigen Victoriafälle.

Weiterer berühmter Brite in Sambia: Henry M. Stanley

Zu großer Berühmtheit gelangte David Livingston durch Henry Morton Stanley. Der Journalist begann 1870 eine medial aufgeputschte Suche nach dem angeblich verschollenen Livingstone, von dem es seit 1866 kein Lebenszeichen mehr gab. Mit den Worten „Dr. Livingston nehme ich an?!“ fand er David Livingstone in Ujiji – einem Dorf am Tanganjika See im heutigen Tansania. Diese und weitere Reisen Stanleys wurden von ihm niedergeschrieben.

Jedoch war die Suche nach Livingstone durch die Veröffentlichung der Briefe Stanleys in englischen Gazetten die populärste Forschungsreise und setzte dem gesuchten Missionar ein umfassendes Denkmal.

Cecil John Rhodes gründet die BSAC für mehr britische Ausbeutung

Mit einem anderen Briten wurde die Fremdherrschaft über das heutige Sambia eingeleitet: Cecil John Rhodes. Der Gründer der British South African Company (BSAC) lebte in Südafrika und galt dort als reichster Mann. Seine Vision – eine Bahnverbindung vom Kap bis nach Kairo – sollte das britische Einflussgebiet in Afrika Richtung Norden ausdehnen und dabei auch seine Besitztümer und Minenschürfrechte erweitern.

Rhodes annektiert das heutige Sambia

Von England erhielt er 1889 die Erlaubnis das Gebiet nördlich von Transvaal und östlich von Angola zu annektieren und selbst zu verwalten. Mit Verträgen wurden die dort lebenden Völker an das britische Protektorat gebunden sowie mit einer Hüttensteuer zu Arbeiten in den Minen der BSACgezwungen.

Erster Name Sambias: Protektorat Nordrhodesien

1911 wurde das Protektorat Nordrhodesien ausgerufen, dessen Grenzen dem heutigen Nationalstaat Sambia entsprechen. Protektoratshauptstadt wurde Livingstone an den Victoriafällen.

Apardheid-Staat mit Herrschaft der Weißen

1924 übernahm die britische Regierung die Protektoratsverwaltung von der BSAC und räumte pro forma den Bewohnern ein günstigeren Status sowie ein Mitspracherecht ein. In der Realität war Nordrhodesien ein Apartheid System, in dem die geringe weiße Bevölkerung Schlüsselpositionen in Politik und Wirtschaft inne hatte und die mehrheitliche schwarze Bevölkerung unterdrückte.

Schicksalsentdeckung Kupfergürtel

Im Copperbelt wurden in den dreißiger Jahren große Kupfererzvorkommen gefunden. Diese Entdeckung machte Nordrhodesien in kürzester Zeit zum größten Kupferproduzenten weltweit.  Doch gerade die Minenproduktion sollte dem britischen System der „indirekt rule“ (Zusammenarbeit der britischen Administrative mit den Vorstehern der Bevölkerungsgruppen) gefährlich werden: ab dem Ende der dreißiger Jahre formierten sich die Minenarbeiter zu Protesten gegen geringe Löhne, Steuern und allgemeine Arbeitsbedingungen. Aus diesen Streiks entstand 1948 die erste Gewerkschaft – die African Miners Union.

Lusaka wird Sambias Hauptstadt

Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung strömten verstärkt Siedler ins Land. Da die bisherige Hauptstadt Livingstone rein verkehrstechnisch gesehen ungünstig lag, fiel die Entscheidung bei der Suche nach einem neuen administrativen Zentrum auf Lusaka – eine bisher unbedeutende Bahnstation, jedoch in einer klimatisch angenehmen Region im Zentrum der Kolonie. Lusaka wurde 1935 offiziell zur Hauptstadt erklärt.

Formierung von Parteien

Nach den ersten Unruhen in den Minenzentren und der Gründung der African Miners Union, starteten gegen Ende der vierziger Jahre auch politisch engagierte mit der Parteienbildung. 1948 gründete sich der Northern Rhodesian Congress, welcher sich ab 1951 Northern Rhodesia African National Congress (ANC) nannte.

Der spätere erste Präsident Kenneth Kaunda spaltete sich 1957 vom ANC mit der Splitterpartei United National Independence Party (UNIP), mit dem Ziel der Unabhängigkeit, ab. Nach dem Verbot der Partei und einer kurzen Gefängnisstrafe Kaundas entstand eine Parteienkrise, in der sich die liberale Partei von F. J. Moffat spaltete und die UNIP aus eben diesem liberalen Lager einige neue Mitglieder bekam.

Die letzte Etappe kolonialer Züge in diesem Gebiet Afrikas war die zentralafrikanische Föderation von Nord- und Südrhodesien (heute Simbabwe und Sambia) sowie Nyasaland (heute Malawi). Der Staatenbund der drei Länder sollte von 1953 bis kurz vor der Unabhängigkeit Sambias 1964 eine wirtschaftliche und politische Union mit einer eigenen Verfassung ermöglichen.

Aufstand und Versuch, dem entgegen zu wirken

Auch die Hoffnung einer Ausbremsung der Widerstandsbewegungen floss in die Föderation hinein. Jedoch blieben Diskriminierungen, geringe Löhne, keine Bildungsmöglichkeiten und kaum politisches Mitspracherecht trauriger Alltag in den Kolonien.

Widerstand, Wahlen und Unabhängigkeit Sambias

Der Widerstand der Bevölkerung wuchs immens und richtete sich nun gegen die weiße Minderheitsregierung sowie gegen die Föderation. Die Wahlen von 1962, an der auch die wieder zugelassene UNIP antreten durfte, erwirkten eine Koalitionsregierung mit dem ANC unter Harry Nkumbula, welche im Jahr darauf die Föderation beendeten. Bei den Neuwahlen 1964 gewann die UNIP haushoch und war alleinige Regierungspartei. Am 24. 10. 1964 – dem heutigen Nationalfeiertag, wurde die Republik Sambia ausgerufen. Der erste Präsident der neuen Republik Sambia wurde Dr. Kenneth Kaunda.

Sambias Unabhängigkeit und Gegenwart

In den ersten Jahren der Unabhängigkeit versuchte Kaunda, eine Politik für alle Volksgruppen des Landes zu machen. Kaunda selbst war der Sohn eines Missionars aus Malawi und somit keiner der in Sambia lebenden Kulturen zugehörig. Mit dem Slogan „One Zambia – One Nation“ drückte Kaunda sein Bemühen aus, gegen Tribalismus und die Vorherrschaft einer großen Volksgruppe zu kämpfen.

Zwei Perioden in Kaundas Herrschschaft

Die Politik Kaundas kann in zwei Perioden – die Erste (1964-1972) und Zweite Republik 1973-1991, eingeteilt werden. Während in der Ersten Republik ein demokratisches Mehrparteiensystem, gemäß dem Vorbild der britischen Verfassung, vorherrschte wurde dies ab dem Jahr 1973 mit der Einparteienherrschaft der UNIP abgeschafft.

Ideologie von Kaundas Politik

Der anfängliche „sambische Humanismus“ – eine Alternative zum bestehenden Kapitalismus mit afrikanischen Traditionen, sollte dem jungen sambischen Staat eine ideologische Heimat bieten. Dieser so genannte „afrikanische Sozialismus“ hatte den Menschen und dessen Würde im Zentrum seiner Gesinnung.

Tansanisches Vorbild

Antirassismus, Kooperation sowie Partizipation des Einzelnen bei Entscheidungsprozessen standen im Mittelpunkt seiner Politik, dessen geistiger Vater der tansanische Präsident Julius Nyerere, ein guter Freund Kaundas, war.

Hehere politische Ziele Kaundas

Die wichtigsten Ziele in den ersten Jahren nach der Unabhängigkeit bestanden aus der Schaffung von Bildungs- und Ausbildungsplätzen, dem Ausbau der Infrastruktur, der Förderung der Landwirtschaft sowie einer diversifizierten Wirtschaftsentwicklung.

Failure bei der Landwirtschaft

Doch gerade die wichtigen Punkte Landwirtschaft und Wirtschaft konnten in den ersten Regierungsjahren nicht umgesetzt werden. Der landwirtschaftliche Sektor konnte die traditionelle Subsistenzwirtschaft nicht durch eine effiziente und marktorientierte Landwirtschaft ablösen, und auch die heutige Wirtschaft Sambias ist überwiegend geprägt vom Kupferabbau und dessen Export.

Übergang zum Einparteien-System

Zu Beginn der 70er Jahre fand eine Machtverschiebung statt. Die United Progress Partie (UPP) spaltete sich von der UNIP ab und schloss sich mit dem ANC zusammen. Dies veranlasste Kaunda 1972 die Zweite Republik auszurufen und ein Einparteiensystem zu etablieren.

Übergang von Demokratie zur Diktatur

Die Demokratie wurde durch die Diktatur Kaundas abgelöst. Oppositionsparteien wurden verboten, Staatsämter wurden entweder abgeschafft oder Kaunda direkt überstellt, Presse und Gewerkschaften wurden gleichgestellt.

Auswirkungen der Diktatur auf die Wirtschaft

Dies verschreckte zusehends internationale Geldgeber und Investoren, welche sich aus den Geschäften des Landes zurückzogen. Der dramatische Niedergang der sambischen Wirtschaft war vorauszusehen. Sambia glitt in eine politische und wirtschaftliche Isolation, der auch das Bündnis mit Angola, Tansania und Mosambik im Jahre 1976 nicht half.

Bürgerlicher Widerstand gegen Kaunda

Als Kaunda 1988 zum sechsten Mal wiedergewählt wurde machte sich in der Bevölkerung große Unzufriedenheit breit – das Volk verlangte nach demokratischen Reformen. Nach einem erfolglosen Staatsstreich war Kaunda mit der Zulassung weiterer Parteien und einer Mehrparteienwahl einverstanden.

Sieg der demokratischen Partei MMD

Der Gewerkschaftsführer und Führer der oppositionellen MMD (Movement for Multiparty Democracy) Fredrick Chiluba gewann mit großer Mehrheit die Wahlen von 1991 und wurde Präsident der Dritten Republik.

Erste Fortschritte der MMD

Die MMD ersetzte die Wirtschaftspolitik der UNIP durch eine freie Markt- und Privatwirtschaft. Mit diesem Schritt kamen die internationalen Geldgeber IWF und Weltbank zurück nach Sambia und sicherten dem bankrotten Staat Hilfsleistungen zu.

Korruptionsvorwürfe, Drogelhandel und Neugründung NP

Allerdings machten schon in der ersten Amtsperiode Chilubas Korruptionsvorwürfe die Runde. Kupferminen wurden unter dem Preis verkauft und selbst Minister aus der Regierung sollen in den internationalen Drogenhandel involviert sein. Den demokratischen Reformen Chilubas zum Trotz spalteten sich prominente Angehörige der MMD ab und gründeten die National Partie (NP).

Verhinderung der Rückkehr Kaundas

Der gestürzte Präsident Kaunda kündigte 1994 seine Rückkehr in die Politik an, was jedoch durch eine Verfassungsänderung verhindert werden konnte: künftige Präsidenten mussten in Sambia geboren sein! Die Wahlen von 1996 konnte Chilubas MMD trotz mangelnder Demokratisierung und einem von Kaunda ausgerufenen Wahlboykott gewinnen.

Chilubas Rettungsversuche und Widerstand der Bürger

Bis zu seiner Abwahl 2001 versuchte Präsident Chiluba die sambische Wirtschaft anhand internationaler Investitionen zu retten. Dies lockte vor allem südafrikanische Investoren ins Land. Allerdings behielten die innenpolitischen Skandale um Korruption die Oberhand, was zur Jahrtausendwende wiederholt sambische Bürger erzürnte und gegen eine erneute Amtszeit Chilubas protestierend auf die Strasse trieb.

Rückzug Chilubas und Wahlsieg seines Zöglings

Auf Grund des öffentlichen Drucks kandidierte Chiluba bei den Wahlen 2001 nicht noch einmal – er ernannte seinen politischen Zögling Levy Mwanawasa als Kandidaten der MMD, der bei den Wahlen nur einen knappen Sieg für die MMD erringen konnte. Mwanawasa musste sich in der Folgezeit von den Einflüssen seines Vorgängers befreien um nicht als dessen Marionette gehalten zu werden.

Unglaubwürdige Anti-Korruptionskampagne

Seine Antikorruptions-Kampagne akzeptierte zwar selbst Chiluba als Opfer, jedoch galt die gesamte Kampagne eher als Mittel zur Schwächung politischer Gegner. Innerhalb des Systems Mwanawasa wurden staatliche Gelder veruntreut und politische Ämter an zwielichtige Personen vergeben, die der Kampagne die nötige Glaubwürdigkeit nahm.

Tod Mwanawasas und Wahlsieg Bandas

Bei der Wahl im Jahre 2006 konnte allerdings die MMD unter Levy Mwanawasa erneut die einfache Mehrheit der Wählerstimmen erreichen. Mitte 2008 erlitt der Präsident einen Schlaganfall und verstarb im darauf folgenden August an dessen Folgen. Als kommissarischer Präsident bis zu den vorgezogenen Wahlen Ende 2008 wurde Vizepräsident Rupiah Banda eingesetzt – ein Ökonom aus dem Osten des Landes. Banda konnte diese mit einer knappen Stimmenmehrheit für sich und die MMD entscheiden.

Folge-Präsidenten Sambias

Im Jahr 2011 wurde nach Ende Bandas Amtszeit Michael Sata (Patriotic Front, PF) zum Präsidenten des Landes gewählt. Nach seinem Tod im Jahr 2014 übernahm  Vizepräsident Guy Scott interimsmäßig die Leitung. Im Jahr 215 wurde  Edgar Lungu (Patriotic Front, PF) Landespräsident mit Frauenrechtlerin Inonge Wina als Vizepräsidentin. Lungu wurde im August 2016 mit knapper Mehrheit erneut zum Präsidenten gewählt (Stand Oktober 2018).