Essen und Trinken in Simbabwe

Die kulinarischen Genüsse Simbabwes sind sehr stark von der englischen “Kochkunst” beeinflusst. Die Grundlage der Küche aber bleibt traditionell: sie wird fast ausschließlich von Brei bestimmt.

Simbabwe besitzt ein Nationalgericht, das täglich gespeist wird: Sadza mit Eintopf, ein Essen, das es in verschiedenen Zubereitungsvarianten gibt.  Dabei wird ein Eintopfgericht aus Gemüse und Soße (selten mit Fleisch) mit einer dicken Maismehlpaste (Sadza) serviert, die an eine spanische Polenta oder Porrigde erinnert und aus zerstoßenen Kartoffeln oder Maismehl besteht. Dieses Gericht ist nicht nur sehr preiswert, sondern auch sehr sättigend.

So isst man Sadza

Für ein authentisch-regionales Essensgefühl sollte man alles wie die Einheimischen essen: dabei rollt man die Sadza zu einem wie ein Golfball großen Klumpen zusammen, hält sie in die Schüssel und benutzt den Daumen, um eine kleine Ausbuchtung im Brei zu hinterlassen. Dann bringt man wieder mit dem Daumen etwas Eintopf darauf und isst es. Man darf das Stück aber nicht zweimal eintauchen.

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Fleisch und Fisch in Simbabwe

Wenn das Essen serviert wird, kann man zweimal sanft in die Hände klatschen, was „Danke schön“ bedeutet. Wer etwas mehr Geld ausgeben möchte, bestellt Fisch- oder Fleischgerichte. Der Fisch wird in vielen Seen Simbabwes gefangen (v.a. Karibasee sowie aus den Nyanga-Fischzuchten), aber auch aus Südafrika (Tiefseefisch) und Mosambik (Garnelen) importiert wird.

Typisch britisch in den Städten

In den Städten gibt es an vielen Ecken die bekannten Imbissbuden „take aways“, an denen Würstchen (sausage), gefüllte Teigtaschen (pies) oder Pommes frites (chips) angeboten werden. Selbstversorger sollten die lokalen Märkte in den Städten oder auf dem Dorf aufsuchen: hier gibt es ein reichhaltiges jedoch saisonbedingtes Angebot an Obst und Gemüse aus der einheimischen bzw. regionalen Produktion.

Getränke in Simbabwe: Was trinkt man?

In Simbabwe gibt es eine große Anzahl einheimischer Biere, ebenso europäische Lager, die aber auch im Lande gebraut werden. Zu den in Simbabwe anzutreffenden Marken gehören Bohlingers, Castle, Lion und Zambesi. Zu Festen und wichtigen Anlässen trinkt man „Hwahwa“, das traditionelle Bier des Landes, das aus Mais gebraut wird.

Für die Mutigen gibt es Chibuku zum Probieren, ein bei den Einheimischen sehr beliebtes, milchiges Biergetränk aus Hirse, das einen unvergleichlichen Geschmack hat. Normalerweise wird das klumpige, undurchsichtige Hirse-Gebräu in 2-Liter-Plastikflaschen (Skud) angeboten und getrunken, nachdem es gut geschüttelt worden ist. Chibuku schmeckt hervorragend und ist dazu sehr preiswert.

In der Gegend um Marondera wird Wein angebaut und gekeltert: der dort produzierte Mukuyu-Wein gehört zu den besten Weinsorten Simbabwes und ist auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Auf den ebenfalls im Land produzierten Moseltropfen(!) soll man jedoch gut verzichten können. Natürlich gibt es in Simbabwe auch die edlen Weine aus Südafrika zu kaufen.

Nichtalkoholisches: Säfte und Wasser

Weniger herausfordernd ist Mazoe, ein Orangengetränk, das es aber auch in anderen Geschmacksrichtungen erhältlich ist. Leitungswasser sollte man in Simbabwe nicht trinken. Ist kein Flaschenwasser zur Hand, sollte man das Leitungswasser vor dem Genuss abkochen.

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