Auf Pirschfahrt im Kafue NP, Busanga Plains

Kafue Nationalpark (Sambia)

Der Kafue Nationalpark ist der größte Nationalpark Sambias, sein erster offizieller und wurde 1950 von Norman Carr, dem legendären „White Hunter“, gegründet. Aufgrund der Armut im Land kam es hier buchstäblich zum Raubbau der Teakhölzer. Seit den 1990er Jahren hat sich der Bestand stark dezimiert und der Park führt ein Schattendasein im Vergleich zu South Luangwa und Lower Zambezi. Bis zum Jahr 2005 war die Auswahl an Unterkünften und Camps sehr dürftig.

2005 markiert für den Kafue-Nationalpark das Wendejahr, in dem eine private botswanische Tour Operator Initiative im Park wieder neue Regeln aufgestellt hat: Kampf gegen die Wilderei, hochwertigere Unterkünfte und eine verbesserte Infrastruktur durch Straßen und Fly-In-Anbindung bedingten sich gegenseitig und brachten eine neue Safaritourismus-Qualität hervor. Warum man ihn besuchen sollte? Hier lebt eine der letzten lebensfähigen Afrikanischen Wildhund-Bestände!

Landschaft im Kafue Nationalpark

Mit einer Größe von 22.500 km² ist der Kafue Nationalpark einer der größten der Welt. 200 km westlich von der Stadt Kafue gelegen umfasst der Park eine Fläche von 190 km in der Länge und 85 km in der Breite mit und liegt etwa 1.220 Meter über dem Meeresspiegel. Angrenzend befinden sich der Itezhi Tezhi See und die Kafue-Talsperre. Durch seine Ausmaße herrschen von Nord nach Süd ganz unterschiedliche klimatische und geographische Bedingungen vor.

Nördlich findet man viel Lufupa-Wald und Teak-Holz und zahlreiche Auen (unter anderem die Busanga-Auen). Gen Süden wird das Land immer trockener und geht von Buschland in wüstenartige Gebiete und sandigen Flächen über.

Beste Reisezeit für den Kafue Nationalpark

Am besten besucht man den Kafue Park in den Monaten zwischen Mai und November. Im Frühjahr, wenn alles sprießt und grünt, ist die Landschaft ein wahrer Augenschmaus. Aber Achtung! Vor allem in den niedergebrannten Buschgebieten ist zu jeder Jahreszeit die Tsetsefliege sehr aktiv.

Tiere im Kafue Nationalpark

Die Vegetation lässt genug Weideland für Antilopen, aber auch eine der letzten Wildhund-Populationen des Kontinents fühlen sich hier wohl. Leoparden, Hyänen, Löwen, Warzenschweine, Impalas, Steppenzebras, Wasserböcke und Streifengnus kommen hier ebenso vor wie Büffel, Rappen- und Pferdeantilopen. Wer Flusspferde, Warane und Krokodile sehen will, muss sich nur zu einem der vielen Flussläufe begeben. Unzählig bleiben die an die 500 Arten an Vögeln und Insekten.

Problematisch ist die anhaltende Wilderei, die dafür gesorgt hat, dass es kaum noch Nashörner zu sehen gibt. Ebenso stark ist der Rückgang der Elefantenpopulation.

Touren & Unterkünfte/Camps im Kafue Nationalpark

Binnen zwei Stunden ist der Nationalpark von Lusaka und Livingstone aus erreichbar. Von Lusaka aus kommend, passiert man das Nalusanga Gate, im Süden liegt das Dumdumwense Gate und im Westen von Kaoma aus kommt man zum Tatayoyo Gate. Camps und Lodges sind über den ganzen Park verteilt.

Natürlich kann man den Park auf eigene Faust per PKW und Allradfahrzeug erkunden, aber auch geführte Safaris zu Fuß sind möglich. Wunderschön sind die Bootstrips auf dem Kafue, einige Lodges bieten auch Kanutrips an. Für Touren eignet sich vor allem die Nazhila-Ebene, die bereits in der Kalahari liegt.

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