Chimanimani Nationalpark (Simbabwe)

Raue Gebirgslandschaften, immergrüne Wälder, Höhlen und rauschende Wasserfälle – im Chimanimani Nationalpark nahe der Grenze zu Mosambik steht die atemberaubende Landschaft im Vordergrund und bietet Wanderen und Kletteren eine unberührte Landschaft. Etwa 1756 km² des Nationalparks liegen auf mosambikanischer Seite.

Tiere im Chimanimani Nationalpark

Im Chimanimani hat der Mensch in die Natur kaum eingegriffen. Die fehlende Infrastruktur mag manchen Touristen stören, die Tier- und Pflanzenwelt profitiert allerdings davon. Elen-, Schirr- und Rappenantilopen, Klippspringer und manchmal Leoparden tummeln sich hier neben zahlreichen Schmetterlingen, Vögeln, Schlangen und Wildkatzen, die in dem dichten, wilden, immergrünen Wald Unterschlupf finden. Ein klassisches Safari-Reiseziel ist der Chimanimani Nationalpark allerdings nicht.

Lage und Landschaft des Chimanimani Nationalpark

Der Chimanimani Nationalpark liegt direkt an der Grenze zu Mosambique. Auf einer Fläche von über 170 km² befinden sich gleich zwei Erhebungen von knapp 2.400 m, die zu den Eastern Highlands gehören.

Es handelt sich hier nicht um einen sondern um zwei Gebirgszüge, die parallel zueinander verlaufen und ein grünes Tal einschließen. Zahlreiche kleineren Quellflüssen sowie die größeren Ströme Bundi und der Haroni River versorgen das fast jungfräuliche Dickicht mit viel Wasser. Es wachsen Hibiskus, Aloen, Orchideen, Farne, Gelholzbäume und Zedern.

Beste Reisezeit für den Chimanimani Nationalpark

Die beste Reisezeit für den Chimanimani Nationalpark liegt zwischen April und Mai oder August und September in der kühlen Trockenzeit. In den Sommermonaten Oktober und November ist es sehr heiß und schwül. In der Regenzeit Dezember bis April sind viele Wege sehr schwer zugänglich.

Touren & Aktivitäten

Die einfachste Tour in dem Wandergebiet ist der Bailly’s Folly hinauf zur Schutzhütte und den davon nördlichen Höhlen North Cave und Red Wall Cave und wieder zurück. Hoch zum Mount Binga, dem höchsten Berg mit 2.440 m, geht es den Weg von der Hütte weiter gen Osten. Hier sollte man wissen, dass sich dieses Gebiet schon auf dem Staatsgebiet Mosambiks befindet.

Im Rahmen des friedlichen Kooperationsprojektes „Peace Parks“ haben sich beide Nachbarstaaten auch diesen gemeinsamen, grenzüberschreitenden Park geeinigt. Das Grenzgebiet heißt „Chimanimani Transfrontier Conservation Area“. Menschen und Tiere dürfen sich in diesem Gebiet frei bewegen und Grenzanlagen wurden nur im die Schutzgebiete errichtet und nicht mittendrin zwischen Ländergrenzen.

Von hier aus kann man in nordwestlicher Richtung weiter den Skeleton Pass wandern oder in südlicher Richtung über den Mawenji mit einer Höhe von knapp 2.400 m weiter bis zu The Saddle.

ACHTUNG: aus den Bürgerkriegszeiten in Mosambik liegen hier wahrscheinlich immer noch Minen! Man sollte also tunlichst nicht die Wege verlassen, die Warnschilder weisen immer wieder darauf hin.

Ein weiteres schönes, einfaches Wanderziel sind die Bridal-Veil-Wasserfälle am südlichen Rande des Chimanimani Eland Sanctuarys, in denen das Wasser über Kaskaden etwa 50 m hinab in einen kleinen Pool fließt. Von den Frog & Fern Cottages sind sie nicht weit entfernt und über eine halbtägige Waldwanderung zu erreichen.

Unterkünfte und Camps im Chimanimani Nationalpark

Als Unterkunft empfehlen wir das Frog and Fern Guesthouse/Cottage. Die B&B-Cottages als auch das Frog & Fern Round House & Patio Cottage sind auf Selbstversorger-Basis. Wichtig ist, noch im hellen anzureisen, da die Fahrt dorthin durch steile kurvige Straßen führt, die oft durch freilaufende Weiderinder blockiert wird.

Anreise zum Chimanimani Nationalpark

Der Weg zum Chimanimani Nationalpark führt von dem Ort Chimanimani (am Fuß des Chimanimani-Bergmassivs) aus kommend in Richtung Base Camp. Hier müssen Touristen das Auto stehenlassen werden und sich sprichwörtlich zu Fuß auf kleinen Pfaden und schmalen Wegen durch das Dickicht schlagen.

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