Bangweulusümpfe (Sambia)

Die Bangweulusümpfe, „Wo das Wasser den Himmel trifft“, bieten ihren Besuchern eine nahezu unberührte, unwirklich anmutende Natur. Sie sind Teil des Bangweulubassins, liegen auf einem Plateau im Norden Sambias und erreichen mit ihren 15.000 km² ein gigantisches Ausmaß. Im Süden grenzt der kleine und einsame Lavushi Manda Nationalpark an das Schwemmgebiet.

Landschaft und Tiere in den Bangweulusümpfen

Die Auenlandschaft der Sümpfe (auch Bangweulu Swamps oder Wetlands genannt) ist durchzogen von natürlichen und künstlich angelegten Kanälen. Dazwischen entdeckt man immer wieder Inseln, die das ganze Jahr über dem Wasserspiegel liegen. Hierher ziehen ab März jeden Jahres die Bangweulu-Bisa, um hier in Strohhütten zu leben. Während der Regenzeit ist hier alles grün und satt, später wird es eher morastig mit hohem Gras. Kurz vor der Trockenzeit im Juni wird dieses abgebrannt um die Sicht für Safaris zu erleichtern.

Neben Kronenkranichen, Marabus, Sattelstörchen und Heiligen Ibissen kommt hier auch der seltene Schuhschnabelstorch vor. In den Wasserläufen sieht man Krokodile und Flusspferde; weiter in die Sumpflandschaft hinein eher Hyänen, Büffel, Sitatungas und Streifenschakale.

Beste Reisezeit für die Bangweulusümpfe

Während der Regenzeit November bis März ist das gesamte Sumpfgebiet nur mit dem Boot zugänglich. Auch direkt im Anschluss sollte man sich auf äußerst schwierige Verhältnisse wie tiefe Wasserlöcher, Schlamm und hohes Gras einstellen. Am besten ist eine Reise während der Trockenzeit von Mai bis Dezember, dann sind die wenigen Fahrtwege nutzbar.

Touren und Aktivitäten in den Bangweulusümpfen

Reisen durch die Bangweulusümpfe sind prinzipiell mit dem Wagen möglich, allerdings nur während der Trockenzeit. Während der Regenzeit von Oktober bis April und der Übergangsperiode nutzen die Einheimischen die altbewerten Einbäume (Bananaboats).

Baden und Schwimmen ist im Lake Waka Waka umstritten, denn in den meisten afrikanischen stehenden Gewässern herrscht noch die Bilharziose, eine tropische Infektionskrankheit, die durch Larven im Süßwasser übertragen wird. Aber per Kanu kann man die Gegend gut erkunden.

Unterkünfte in den Bangweulusümpfen

Die meisten Individualtouristen übernachten in mitgebrachten Zelten in den einfachen Camps, zB im Nsobe Camp, einem Projekt der ansässigen Bisa-Gemeinde, das am Rand des Sumpfgebietes liegt. Am besten erreichbar ist es bei der Anfahrt vom Livingstone Memorial aus. Mit etwas Glück entdecken Besucher des Bangweulusees vielleicht das sich darin befindliche „Ungeheuer“, ein Elfenbein-Einhorn.

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