Ich schicke Ihnen als Anhang einen kurzen Bericht unserer Reise, nur den Teil von Simbabwe. Er ist keinesfalls vollständig, gibt aber vielleicht einen kleinen Einblick.
Mit freundlichem Gruß
Hanna Stegert-Heger
Am frühen Morgen nach Begrüßung und Einweisung der Partnerorganisation Sunway Safari ging es im knallroten Safari-Truck zunächst Richtung Kruger NP. Wir als Gruppe von 11 Leuten mussten uns erst an den lauten Track gewöhnen, aber dafür waren wir für alle Geländefahrten gerüstet. Wir hatten Zelte, Schlafsäcke, Küchenutensilien, Tisch und Stühle usw. mit dabei. In der ersten Pause wurde uns von unseren netten Guides ein leckeres Sandwich zubereitet.
Das Zelte aufbauen auf unserem ersten Campingplatz am späten Nachmittag im Kruger ging kinderleicht. Bei ca. 30 Grad genossen wir eine erfrischende Dusche in sauberen Sanitärräumen. Zum Dinner gesellten sich am Zaun gleich einige Hyänen und das Lagerfeuer stimmte uns auf Afrika ein.
Auf nach Simbabwe!
Die Fahrt nach Simbabwe vom Kruger NP (Punta Maria) begann sehr früh am Morgen. Wir hatten eine lange Fahrt vor uns. Insgesamt hatten wir die Straßen nicht in so gutem Zustand erwartet. Der Grenzübergang bei Beitbridge war stark frequentiert, aber wir fuhren nach unserer Passportkontrolle ohne Probleme weiter. Unsere Lunchpause hatten wir auf einem sehr gepflegten Rastplatz.
Unsere nächste Nacht im Zelt verbrachten wir direkt am Great Zimbabwe Monument. Dort begrüßte uns am nächsten Morgen ein freundlicher junger Guide und wir erfuhren Interessantes über die Geschichte des Monumentes. Der leichte Regen war erfrischend, sonst hätte uns die Sonne während des 2,5 stündigen Rundgangs zu schaffen gemacht. Ein kleines Souvenir-Geschäft freute sich über unsere Einkäufe.
Weiter ging es mit Zelt, Sack und Pack zum Matobo NP. Eine ganz besondere Lava-Granit-Landschaft erwartete uns dort, Felsformationen, die mit Fantasie lebendig werden sowie wunderschöne, ganz sanfte Hügel, kleine Teiche, Buschland. Der Zeltplatz bot eine traumhafte Aussicht über den NP. Den Sonnenuntergang verbrachten wir auf riesigen Felssteinen, die bunt angemalt schienen, es jedoch verschiedene Flechten waren, die sich im Laufe der Zeit darauf ausgebreitet hatten. Die Wanderung durch den NP ließ uns noch näher an die Tiere herankommen. Wer kann schon von sich sagen, er hätte ein Krokodil verjagt?
Das beste aus drei Ländern! … mit unkompliziertem Grenzübergang …
Den Aufstiegs-Spaziergang zum Worlds View sollte man sich nicht entgehen lassen, ein letzter Matobo Rundumblick dort oben und schon geht es weiter in den Hwange NP. Wir waren überrascht von den guten gepflegten Campingplätzen, teilweise mit Swimmingpools ausgestattet. Es gab nicht nur immer Wasser, sondern auch noch warmes bzw. heißes Wasser zum Duschen und saubere Toiletten.
Dass Elefanten auch wütend können, sahen wir im Hwange NP. Ganze Landstriche abgeknickter Bäume und Büsche waren das Resultat. Auch mal eine Stunde kein Tier zu sehen, gehört zur Safari, umso mehr freuten wir uns über eine Elefantengruppe, die so richtig im Matsch baden konnten.
Weiter geht unsere Fahrt zu den Victoria Falls. Das Angebot an Freizeitaktivitäten dort kennt wohl keine Grenzen, einem Helikopter-Flug über die Fälle haben wir einem Bungee-Sprung vorgezogen. Dieser Rundflug war wohl mit das beeindruckendste unserer Reise. Der Spaziergang an die Falls ist ein erfrischendes, nicht zu versäumendes nasses Erlebnis.
Auf nach Sambia!
Einen freien Tag nutzten wir für einen Ausflug nach Sambia – nur kurz über die Brücke über die Falls, die Grenzabwicklung ist unkompliziert. Die Vic Falls aus dieser Richtung zu sehen, mit der ganzen Ausbreitung des Sambesi, ist schon überwältigend. Ein gutes Restaurant fanden wir für unseren Lunch direkt am Sambesi. Wer übernachtet in einem Zelt und geht zum High-Tea in das Hotel Victoria? Dieses Flair des alten hochherrschaftlichen Hotels zu genießen, tat auch mal gut, während der doch etwas robusten Reise. Ein wunderschöner Ausblick auf die Falls direkt von der Terrasse ist inklusive.
Freundliche Menschen, viel Buschland, einfache Hütten über Land, einfache Häuser in den kleinen Dörfern, wenig Geschäfte, Tiere queren die Straßen, Stromüberlandleitungen vereinzelt und nicht immer in gutem Zustand.
Wir wurden überall sehr herzlich empfangen und haben uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt oder waren irgendeiner Gefahr ausgesetzt. Dies ist natürlich auch unseren hervorragenden Guides zu verdanken, die routiniert mit uns umgingen und die Reise managten. Die kleinen Arbeiten wie Abwaschen oder Vorbereiten der Mahlzeiten erledigten wir abwechselnd in der Gruppe. Beim Zeltaufbau und Zeltabbau halfen wir uns natürlich gegenseitig.